Chapman´s Peak Drive geschlossen,
die Geschichte der Sperrung!
Die
Schließung, der schönsten Küstenstrasse der Welt, war im Dezember 1999 etwas
normales für die Bewohner von Noordhoek und Kommetje, da die Strasse, in
ihrer fast 80 jährigen Geschichte, wegen Steinschlages immer wieder mal
geschlossen wurde.
Als aber im Januar 2000 bekannt wurde, dass diesmal fast 30
Prozent der 10 Kilometer langen Traumstrasse verschüttet wurden, war dies
ein Schock für die Tourismusindustrie der Kaphalbinsel und der Anwohner.
Anfangs hieß es, die Strasse wird pünktlich zum Saisonbeginn 2000/2001
wieder geöffnet.
Weitere Bergrutsche in der Folge sowie die Finanznöte verzögerten immer wieder
die Wiederherstellung und Sicherung der Strasse.
Da sich Kapstadt und die anliegenden Gemeinden nicht in der Lage sahen,
die Investitionen für die Sicherung aufzubringen, suchte man schließlich
nach einen privaten Investoren.
Der beste Bieter durfte die Strasse auf 30 Jahre pachten und musste
dafür die Strasse wiederherstellen.
In 14 Monaten wurden 157 Millionen Rand (etwa 20 Millionen Euro) in die
Sicherung und Wiederherstellung der Strasse investiert. Es wurde ein 155
Meter langer Lawinentunnel errichtet, 4 Kilometer Steinfangnetze (ein
Direktimport aus der Schweiz) verbaut, der Fels wurde stabilisiert und etwa
10.000 Tonnen Asphalt wurden eingebaut.
Die hohen Investitionskosten, für die Wiederherstellung und Sicherung,
sollen durch eine Straßenbenutzungsgebühr wieder eingenommen werden.
Am
20.12.2003 wurde die schönste Küstenstrasse der Welt feierlich
wiedereröffnet und seit 21.12.2003 dürfen endlich auch Autos wieder den
kürzesten Weg zwischen Hout Bay
sowie Noordhoek befahren. Trotz der
verstärkten Sicherungsmaßnahmen, hat sich die schönste Küstenstrasse
der Welt wieder harmonisch in die Landschaft eingebettet.
Die Straßenbenutzungsgebühr wurde für Motorräder auf 13 ZAR, Pkws auf 20
ZAR, für Minibusse auf 27 ZAR, für kleinere Busse auf 80 und für
Tourbusse auf 200 ZAR festgelegt. Für die Pendler und Taxis gibt es
Sonderrabatte.
Fast vier Jahre wurde den Unternehmern in Noordhoek die
Existenzgrundlage genommen, da die Gemeinde von den Touristenströmen
abgeschnitten waren.
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