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Robben Island

Nach ca. einer halben Stunde, mit einem Motorschiff von Kapstadt aus, erreichen wir Robben Island. Die grauen Wachtürme und die Hafeneinfahrt zeigen, dass es sich hier um einen besonderen Ort handelt.

Mit einen kleinen Bus geht es dann vorbei am Schrein von Jafet und am Kraftwerk in Richtung Bucht. Hier leben über zehntausend Pinguine. Überraschend ist es, dass diese erst 1982 wieder auf der Insel angesiedelt wurden. Von Robben über Springböcke, Strauße und Schildkröten gibt es hier ein Unzahl an Tier- und Vogelarten.

Zum Zeitpunkt unseres Aufenthaltes war gerade die Paarungszeit der Robben, so dass die Brunftschreie der Robbenbullen schon von weiten zu hören waren. Dieses Naturschauspiel war für uns sehr beeindruckend.

Weiter ging es dann zum Steinbruch, hier haben vor ca. 350 Jahren die ersten Häftlinge den Stein für das erste Gefängnis heraus gebrochen. Vorbei an der Wetterstation, den, hinter Gebüsch versteckten, Geschütz aus den zweiten Weltkrieg und den Golfplatz der ehemaligen Wärter geht es zum Hochsicherheitstrakt.

In der Sektion B verbrachte Nelson Mandela 18 Jahre seiner 27 jährigen Haft. Die Zelle Nummer 5, mit seinen zwei mal drei Metern war seine Zelle. Als Toilette diente ein Eimer, der von den Zelleninsasse einmal am Tag selber gereinigt werden musste. Die harte Arbeit, insbesondere im Steinbruch, die kalten Duschen und Zellen haben die meisten Insassen jedoch nicht politisch umgestimmt aber gesundheitlich gebrochen. Viele Insassen haben diese Insel nicht mehr lebend verlassen.

Wer dies hier sieht, den wundert es wie besonnen Nelson Mandela von 1994-98, während seiner Amtsperiode, die Versöhnungspolitik umsetzte und seinen ehemaligen politischen Widersachern verzieh.

Der letzte politische Häftling verließ bereits 1991 die Insel, und 1996 wurde die Insel zum National-Historischen Monument erklärt. Ebenfalls 1996 verlies der letzte nicht-politische Häftling die Insel. Unmittelbar danach wurde die Insel den ersten Besuchern zugängig gemacht. Seit dem, können aus Kapazitätsgründen, nur 300 Besucher pro Tag die Insel besuchen.

Doch schon gibt es illegale Touristen die von kommerziellen Bootsbesitzern an Land gebracht werden. Um dies zu unterbinden wacht ein Boot der Marine im bereich der Insel und den Bootsbesitzern droht ein Hafenverbot in Kapstadt. Damit das Naturreservat und die historischen Gebäude dauerhaft erhalten werden können, ist der Schutz unbedingt notwendig.

Nach ca. zwei Stunden verlassen wir wieder die Insel Richtung Kapstadt und viel der Besucher genießen die einstündige Rückfahrt um das Gesehene zu verarbeiten.

Für die 300 Besucher täglich gibt es ,am Morgen ab 7:30 Uhr, Tickets am Pier 1 der V&A Waterfront. Pünktliches erscheinen sichert die Mitfahrtsmöglichkeit. Insbesondere in den Ferien im Juli und von Mitte Dezember bis Mitte Januar ist die Nachfrage besonders groß.

THORALF TEUBNER

November 1999

PS:

  1. Robben Island wurde am Sonntag den 24. September 2000 von der Unesco zum Weltkulturerbe erklärt.
  2. Abfahrt der Fähren ist seit Ende 2001 am neuen Clock Tower Center an der Waterfront
 

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